Paul Gauselmann spendet 350.000 Euro für Löschfahrzeug

Rundum zufriedene Gesichter konnten beim Löschzug West in Blasheim beobachtet werden. Der symbolische Schlüssel für das neue Tanklöschfahrzeug (TLF) 2000 wurde nun von Lübbeckes Bürgermeister Frank Haberbosch an Löschzugführer Markus Berger übergeben. Im Mittelpunkt stand aber noch eine weitere Person: Paul Gauselmann. Der Unternehmer hat das neue Tanklöschfahrzeug komplett finanziert. Die Kosten betragen 350.000 Euro. „Für diese einmalige Geste möchte ich mich bei unserem Ehrenbürger Paul Gauselmann ganz herzlich bedanken“, erklärte Frank Haberbosch. „Wir sind sehr froh und stolz darauf, dass sich Herr Gauselmann Lübbecke so verbunden fühlt.“ Finanziert wurde das Fahrzeug von den fünf Millionen Euro, die Paul Gauselmann der Stadt Lübbecke gespendet hat.

„Das Fahrzeug ist eine enorme Bereicherung und hilft uns sehr bei unseren Einsätzen“, betont Löschzugführer Markus Berger. „Deshalb möchte ich mich im Namen der Kameradinnen und Kameraden ebenfalls ganz herzlich bei Herrn Gauselmann bedanken.“ Es besitzt einen Löschwassertank, der 4.000 Liter umfasst. Das hat den Vorteil, dass sich die Feuerwehrmänner und -frauen an der Einsatzstelle in den ersten Minuten voll auf die Brandbekämpfung konzentrieren können und erst im zweiten Schritt die Wasserversorgung zum Hydranten aufbauen müssen. Im Fahrzeug finden sechs Personen Raum, vier Plätze sind für Atemschutzgeräteträger ausgerüstet. Ebenfalls an Bord ist hydraulisches Akkuwerkzeug, das im Fall von Verkehrsunfällen zum Einsatz kommen würde. Um den Anfahrtsweg möglichst kurz zu halten, ist es tagsüber an der Kläranlage im Lübbecker Industriegebiet untergebracht. „So hat es den größten taktischen Wert für uns“, erläutert Markus Berger.

„Die Großzügigkeit von Herrn Gauselmann und sein lokales Engagement sind wirklich einzigartig“, erklärt Bürgermeister Haberbosch. Darüber hinaus wurden an diesem Tag noch zwei weitere Fahrzeuge an den Löschzug übergeben: sowohl ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) als auch ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Damit sei der Löschzug, der aus den Löschgruppen Blasheim, Obermehnen und Stockhausen besteht, erst einmal gut aufgestellt. Nicht nur die Zusammenlegung der drei Einheiten, auch die Errichtung des Gerätehauses 2018 seien rückblickend goldrichtig gewesen. „So haben wir einen schlagkräftigen und gut ausgerüsteten Löschzug“, erläuterte Frank Haberbosch. Der Einheit gehören aktuell 45 Kameradinnen und Kameraden an.