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07.12.2023 Espelkamp/Lübbecke | Mitarbeiter | Unternehmen

Gauselmann-Azubis helfen im Tierheim mit

Einjähriges Sozialprojekt ist fester Bestandteil der Ausbildung

Fressnapf statt Laptop, Gassigehen statt Büroarbeit: Fünf Auszubildende der Gauselmann Gruppe packen zukünftig im Lübbecker Tierheim mit an. Zwei Vormittage im Monat wird Futter verteilt, sauber gemacht und sich um das Wohl der Tiere gekümmert – und zwar ein ganzes Jahr lang. An dem Sozialprojekt, das seit diesem Jahr Bestandteil der regulären Ausbildung ist und zur Arbeitszeit zählt, nehmen Christian Jotter (Koch), Jana Tepel (Industriekauffrau), Maximilian Minning (Industriekaufmann), Monja Rose (Fachkraft für Lagerlogistik) und Malin Bade (Immobilienkauffrau) teil. „Wir möchten, dass unsere Azubis nicht nur fachlich etwas lernen, sondern sich auch persönlich weiterentwickeln“, erklärt Konrad Ostermeier, Ausbildungsleiter der Gauselmann Gruppe. „Soziales Engagement ist dafür sehr hilfreich.“ Durch das Projekt werden Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein erhöht und so Werte vermittelt, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtig sind.

Die fünf Azubis waren sofort dabei, als sie von dem Projekt gehört haben. „Ich habe mich immer schon für Tiere begeistert“, erzählt der Espelkamper Christian Jotter, der gerade seine Ausbildung zum Koch auf Schloss Benkhausen absolviert. Auch Monja Rose aus Rahden musste nicht lange überlegen: „Wir haben unsere Katze damals aus diesem Tierheim geholt. Mir war sofort klar, dass ich mithelfen möchte.“

Tierheimleiterin Sara Meinsen ist vom Einsatz der Auszubildenden begeistert: „Wir sind leider sehr gut ausgelastet und können deshalb jede Hilfe gebrauchen.“ Aktuell befinden sich 20 Hunde, 150 Katzen und sogar zwei Schweine im Tierheim. Dass immer wieder Tiere ausgesetzt werden, führt Sara Meinsen auch auf die gestiegenen Haltungskosten zurück. „Alles wird teurer, und dann können sich manche Menschen das Haustier offenbar nicht mehr leisten.“ Auch während der Pandemie angeschaffte Tiere, bei denen der Reiz des Neuen anscheinend verflogen ist, werden immer wieder von Herrchen oder Frauchen zurückgelassen. „Umso schöner, dass wir nun ein paar fleißige Helfer mehr haben“, findet die Tierheimleitung. Die Azubis werden immer montags im Einsatz sein und in den Arbeitsrhythmus des Tierheims integriert. Und wenn alle Arbeiten erledigt sind, dürfen die Katzen gerne mit ein paar zusätzlichen Streicheleinheiten verwöhnt werden. „Das bleibt bei so vielen Tieren leider oft auf der Strecke“, bedauert Sara Meinsen.

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