-

02.01.2025 Lübbecke | Gesellschaft | Mitarbeiter

Leckerli statt Laptop

Merkur-Azubis helfen ein Jahr im Lübbecker Tierheim mit

Futter geben, saubermachen, Medikamente verabreichen: Sechs Auszubildende der Merkur Group packen für ein Jahr im Lübbecker Tierheim mit an. Im Rahmen eines Sozialprojekts, das Bestandteil des zweiten Ausbildungsjahrs ist, greifen die Berufsanfänger den Mitarbeitern im Tierheim alle zwei Wochen unter die Arme. „Das ist eine tolle Aktion, wir können jede Hilfe gebrauchen“, erklärt Tierheimleiterin Sara Meinsen. Mit von der Partie sind die Azubis Tom Beimfohr (Industriekaufmann), Linus Wiegmann (Kaufmann für Dialogmarketing), Alexander Pflugfelder (Fachinformatiker für Systemintegration), Finja-Loreen Hoffmann (Industriekauffrau), Angelina Horn (Industriekauffrau) und Nick Albertin (Kaufmann für Dialogmarketing).

„Unsere Azubis sollen sich bei uns auch persönlich weiterentwickeln“, betont Konrad Ostermeier, Ausbildungsleiter der Merkur Group. Durch die regelmäßige Hilfe im Tierheim sollen unter anderem Verantwortungsbewusstsein und Empathie gefördert werden. Außerdem soll das Engagement als Blick über den Tellerrand dienen und das Verständnis der Azubis für gesellschaftliches Engagement schärfen. Die Berufsanfänger freuen sich schon auf die neue Herausforderung. „Ich wollte immer einen Hund haben und helfe deshalb gerne mit“, erklärt Angelina Horn aus Stemwede. Und Tom Beimfohr aus Bad Oeynhausen ergänzt: „Ich bin mit Tieren aufgewachsen und musste nicht lange überlegen, ob ich dabei bin.“ Das Projekt wurde im Ausbildungsbereich im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und wegen der positiven Resonanz fortgeführt.

Tierheimleiterin Sara Meinsen freut sich über die Verstärkung. „Es kommen leider jedes Jahr mehr Tiere, sodass jede helfende Hand ein Gewinn für uns ist.“ Neben 25 Hunden und rund 200 Katzen befinden sich auch einige Wellensittiche und Nymphensittiche in der Obhut der Tierschützer. 960 Tiere mussten in diesem Jahr bereits aufgenommen werden, sonst waren es zwischen 600 und 700. „Unsere Kapazitäten sind bereits überschritten“, schildert Sara Meinsen. Gerade die Plätze für Katzen, die zunächst in eine dreiwöchige Quarantäne müssen, um etwaige Krankheiten auszuschließen, reichten nicht aus. Außerdem würden immer wieder Hunde gemeldet, die aufgrund von vermeintlichen Verhaltensauffälligkeiten ins Tierheim abgeschoben werden sollten. „Dabei sind sie oft einfach nicht ausgelastet, was wiederum zu Frustration und ungewünschtem Verhalten führt“, erläutert die Tierexpertin.

Die Azubis werden immer montags und donnerstags im Einsatz sein und in den Arbeitsrhythmus des Tierheims integriert. Neben der Grundversorgung der Tiere steht auch die Beschäftigung im Mittelpunkt. „Die Tiere sind ja nicht nur zur Aufbewahrung, sondern auch zum Trainieren hier“, so Sara Meinsen. Damit sie bereit für die nächste Phase sind und nach Möglichkeit dauerhaft bei ihrem neuen Besitzer bleiben können.

Ähnliche Pressemitteilungen