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19.12.2023 Espelkamp | Gesellschaft

In einem Jahr rund 350.000 Euro gespendet

Paul und Karin Gauselmann-Stiftung hat 2023 über 200 Projekte unterstützt – Finanzielle Förderung um 40 Prozent gestiegen

In Zeiten einer immer stärkeren Polarisierung ist es häufig die vielbeschworene Mitte der Gesellschaft, die das große Ganze zusammenhält. Sie organisiert sich in Dorfgemeinschaften, kommt in Schützen- und Sportvereinen zusammen oder hilft bei der freiwilligen Feuerwehr. Die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung stärkt genau dieses Engagement und hat im Jahr 2023 rund 350.000 Euro an Vereine, Initiativen, Institutionen sowie Menschen in Not ausgeschüttet. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Spendenaufkommen sogar um 40 Prozent. Mehr als 200 verschiedene Projekte wurden bedacht.

„Im Mühlenkreis gibt es so viele Menschen, die sich engagieren und für andere einsetzen. Es sind auch diese bürgerschaftlichen Strukturen, die erheblich zur Lebensqualität in der Region beitragen und die ich mit meiner Stiftung in der Breite fördern möchte“, erklärt Unternehmensgründer und Vorstandssprecher Paul Gauselmann. Ganz gleich ob Kindergarten, Jugendfeuerwehr, Förderverein der Grundschule, Kirchenkreis, Hospizdienst, Reit- und Fahrverein, Freilichtbühne, Schützenverein oder Gymnasium – die 2023 geförderte Bandbreite ist enorm. Die Spendengelder flossen vielfach in Vorhaben, die die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unterstützen, das Vereinswesen betreffen oder Kulturarbeit ermöglichen.

Bei den Beschenkten ist die Freude immer groß. Das galt zum Beispiel für die Verantwortlichen vom Espelkamper Verein „Real Life“, die 1.500 Euro erhielten, um das Sommerfest für Kinder und Jugendliche – den „Real Life Summer“ – zu veranstalten. Oder für den Förderverein des Schulstandortes Tengern, der einen Kicker bekam und den Kindern im Schulalltag noch mehr Spielmöglichkeiten eröffnet.

Neben den zahlreichen Spenden trat die Stiftung erstmals auch als bedeutender Investor in Erscheinung. Sie finanziert sowohl den Neubau der Kindertagesstätte „Rasselbande“ in Gestringen als auch den Bau einer neuen Innenstadt-Kita am Hindenburgring. In Gestringen sind rund 2,8 Millionen Euro veranschlagt, am Hindenburgring wird mit einem Investitionsvolumen von etwa 3,5 Millionen Euro gerechnet. In beiden Einrichtungen wird Platz für je drei Gruppen sein. Am Hindenburgring entsteht zudem noch ein Anbau für eine Gauselmann-Betriebskita, in dem eine Gruppe untergebracht werden soll.

Paul Gauselmann ist es seit jeher ein besonderes Anliegen, die Menschen in der Region am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen. Aus diesem Grund ist 1999 die Gauselmann Stiftung ins Leben gerufen worden, die 2015 in die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung umbenannt wurde. Aus dem öffentlichen Leben und als Förderer von Vereinen, Kindergärten, Schulen sowie medizinischen Einrichtungen ist sie nicht mehr wegzudenken. In den 24 Jahren ihres Bestehens wurden insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro ausgeschüttet und mehr als 2.200 Empfänger unterstützt. Durch regelmäßige Zustiftungen liegt das Stiftungskapital mittlerweile bei über 17 Millionen Euro. Aufgrund des außerordentlichen sozialen Engagements erhielt Paul Gauselmann im Jahr 2004 die Ehrenbürgerwürde der Städte Espelkamp und Lübbecke. 2015 wurde auch seiner Frau Karin die Ehrenbürgerwürde der Stadt Espelkamp verliehen.

Über die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung

Neben Armin Gauselmann als Vorsitzendem gehören Sonja Gauselmann, Manfred Langhorst (Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Espelkamp) sowie Christel Senckel (ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Espelkamp) dem Kuratorium der Stiftung an. Gemeinsam mit den beiden Mitgliedern des Stiftungsvorstands, Friedrich Barner (Vorsitzender) und Herbert Schlottmann, wird regelmäßig – unter Berücksichtigung des Stiftungszwecks – über Förderanfragen aus der Bevölkerung entschieden.

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