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17.08.2023 Espelkamp | Gesellschaft

„Für Kinder und Eltern eine tolle Nachricht“

Stiftung finanziert Ersatzneubau der Kita in Gestringen

Große Geste von Paul und Karin Gauselmann: Das Unternehmerehepaar greift der Stadt Espelkamp unter die Arme und engagiert sich über die eigene Stiftung beim Neubau der Kindertagesstätte „Rasselbande“ in Gestringen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 2,8 Millionen Euro. „Für ihr großzügiges Engagement bin ich unseren beiden Ehrenbürgern außerordentlich dankbar“, betonte Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker. „Die Menschen in Espelkamp können sich glücklich schätzen, dass sich ein solches Unternehmerpaar als Teil der Bürgerschaft versteht und Verantwortung für die Gemeinschaft übernimmt.“

Das Gebäude ist so sanierungsbedürftig, dass sich die Stadt Espelkamp als Eigentümerin der Kita bereits für einen Ersatzneubau als einzig wirtschaftliche Option ausgesprochen hatte. Vor dem Hintergrund des Gewerbesteuerausfalls konnte die Stadt den Ersatzneubau jedoch nicht aus eigener Tasche finanzieren. Um den Kindern dennoch zeitnah eine Alternative anzubieten, sollte ein Investorenmodell Abhilfe schaffen. Die Johanniter als Träger der Einrichtung hatten aber bereits signalisiert, dass sie diese Mittel nicht aufbringen könnten.

Als Paul Gauselmann davon in der Zeitung las, beschloss er, umgehend zu helfen und die Finanzierung selbst in die Hand zu nehmen: „Als Familienmensch weiß ich, dass eine gute Kinderbetreuung für Familien ungeheuer wichtig ist. Sie hilft nicht nur den Eltern, sondern stärkt auch die Kinder. Ich freue mich, wenn ich als Unternehmer und Gestringer Bürger dazu beitragen kann, die Familien vor Ort zu unterstützen.“ Er bezahlt den Ersatzneubau über die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung. Geplante Kosten: rund 2,8 Millionen Euro. Gleichzeitig wird ein Mietvertrag mit den Johannitern über eine 30-jährige Nutzung abgeschlossen. Die Johanniter fungieren somit auch weiterhin als Träger der „Rasselbande“. „Wir freuen uns, dass sich Herr Gauselmann so tatkräftig einbringt“, erläutert Christian Rehberg, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Minden-Ravensberg. „Dass der Neubau nun endlich kommt, ist für alle Kinder und Eltern eine tolle Nachricht.“

Die Planungen für den Ersatzneubau sind bereits angelaufen und werden vom Immobilienbereich der Gauselmann Gruppe gemacht. In Gestringen wird das neue Gebäude direkt neben dem alten errichtet und das Außengelände dafür auf die andere Seite des Ersatzneubaus verlegt. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Das neue Grundstück umfasst rund 2.700 Quadratmeter und wird von der Stadt im Wege eines Erbbaurechts für einen Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Mit dem eingeschossigen Ersatzneubau wird die Kita nicht nur moderner, sondern auch größer. Denn zukünftig können dort gleich drei Gruppen regulär betreut werden. Erst kürzlich hatte die Kreisverwaltung Minden-Lübbecke festgestellt, dass die Kindergartenplätze in Espelkamp den Bedarf nicht mehr decken würden. Rund fünf neue Gruppen müssten entstehen, damit die Stadt auch perspektivisch gut aufgestellt sei. Mit dem Ersatzneubau in Gestringen und der Entstehung einer neuen Gruppe leistet das Objekt einen wichtigen Beitrag für die Menschen und die Zukunftsfähigkeit der Stadt.

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