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2022-09-28 Erstmals Apfelernte auf Schloss Benkhausen
Die ersten Äpfel von Schloss Benkhausen.

28.09.2022 Espelkamp | Gesellschaft

Erstmals Apfelernte auf Schloss Benkhausen

Tagungshotel, Weiterbildungsstätte, kultureller Veranstaltungsort und beliebtes Ausflugsziel – Schloss Benkhausen erfüllt viele Funktionen. Nun kommt eine weitere hinzu: Lebensmittelproduzent. Denn erstmals konnten die Verantwortlichen des Schlosses eigene Äpfel ernten. An 32 Obstbäumen reiften bereits einige Sorten heran und konnten gepflückt werden. Der sonnenreiche Sommer hatte dafür gesorgt, dass die erst vor zwei Jahren gepflanzten Bäume zum ersten Mal Früchte trugen. „Wir freuen uns, dass sich unser Projekt so toll entwickelt“, erklärt Angelika Gauselmann, die die Idee hatte, mit der Pflanzung der Streuobstwiese eine alte Tradition von Schloss Benkhausen wieder aufleben zu lassen. Das Konzept für die nachhaltige Bewirtschaftung hatte Paul Gauselmanns Enkeltochter Sonja entworfen. Sie kümmert sich gemeinsam mit dem Immobilienbereich der Gauselmann Gruppe um die Umsetzung des Projekts.

Für die Streuobstwiese sind vorwiegend alte Obstbaumsorten wie Gravensteiner oder Klarapfel gepflanzt worden, die gut mit den aktuellen klimatischen Bedingungen zurechtkommen. Auf der rund 1,6 Hektar großen Gesamtfläche sollen bis 2024 etwa 120 Bäume gepflanzt werden, neben Apfel- und Birnbäumen auch Pflaumen-, Kirsch-, Mirabellen- und Quittenbäume. Ein Hauptwanderweg soll durch die Wiese führen und das Areal für Besucher zugänglich machen. Auf kleineren Lehrpfaden können sich die Besucher über die einzelnen Themenflächen informieren. Wildhecken werden sowohl Schutzraum als auch Nahrungsquelle für Tiere, insbesondere für Insekten sein. Für den Herbst ist das Pflanzen von 16 weiteren Obstbäumen, das Anlegen eines Heckenstreifens sowie das Anbringen von Nistkästen am Waldrand geplant. Im Frühjahr sollen dann der Weg sowie eine Bruchsteinmauer angelegt werden.

Auch Larissa Mattlage, Leiterin von Schloss Benkhausen, freut sich, dass das Projekt die buchstäblich ersten Früchten trägt. Denn das heimische Obst soll zukünftig unmittelbar vor Ort verarbeitet werden. „Da wir bereits stark auf regionale Produkte setzen, passen die heimischen Erzeugnisse hervorragend in unser Konzept. Das Obst von unseren Bäumen wird deshalb mit Sicherheit den Weg in unsere Torten, Säfte oder destillierten Produkte finden.“

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